Lima

Samstag, 26. September 2009

Noch! in Lima

24.09.09 1934

Schon sind wir wieder zurück in Lima von unsrer kleinen Rundreise. Ist nun auch schon ein paar Tage her, das ich was geschrieben hab =). Und nun mussten wir uns hier auch erstmal von den anstrengenden letzten Nächten erholen, die wir eigentlich nur im Bus verbrachten. Aber fang ich mal dort an wo ich aufgehört habe, in Cusco ...
Nachdem wir uns von Jacqueline verabschiedet hatten, saßen wir auf dem Plaza de Armas in Cusco und beobachteten das bunte Treiben aus Taxis, Touristen die aus Bussen sprangen schnell ein paar Bilder der Kathedrale knipsten und weiterdüsten, vorbeiziehenden Barschleppern, Cusqueniern und Unmengen von Backpackern und sonstigen Touristen. Ein nicht abreisenwollender Strom von Menschen und Lichtern.
Irgendwann war es dann auch für uns Zeit und wir nahmen uns das erstbeste Taxi zum Busterminal, eine folgenschwere Entscheidung. Unser Taxifahrer fuhr so manchen seltsamen Umweg der uns etwas seltsam vorkam, vermutlich war seine Lizens abgelaufen. AUch das Taxi gehörte nicht zu den besten, im Endeffekt musste ich nämlich aus dem Fenster aussteigen da die Türe klemmte.
Dafür war der Bus nach La Paz "fast" optimal, auch wenn er zuerstmal garnicht da war. Wir fragten dann bei ein paar Backpackern aus Chile die in der Nähe standen nach wo sie denn hinwollten und mit welcher Gesellschaft. Es stellte sich heraus das sie die gleiche Gesellschaft wie wir hatten allerdings ein anderes Ziel. Es ging aber nur ein Bus in dieser Nacht ... und wir und die anderen waren davon überzeugt das wir bis zum Ziel nicht umsteigen mussten, zum Glück hatten wir Recht ;-).
Nach einer langen und anstrengenden Busfahrt erreichten wir am nächsten Mittag die bolivianische Grenze. In Desguadero dem peruanischen Grenzort wurden wir mit den südamerikanischen Grenzpraktiken und vor allem! Wartezeiten vertraut gemacht. Am Anfang stellten wir und einfach irgendwo an, wurden dann aber zum anderen Schalter geschickt, von dort wieder zurück, suchten ein Formular das wir nicht brauchten und waren nach 3 Stunden endlich über die peruanische Grenze. Wir das waren Jonas, Ich, ein Kanadier, sowie ein Koreaner der kein Englisch konnte, dafür aber einen abgelaufenen Pass hatte.
3 Stunden später hatten wir unseren Bus auf der gegenüberliegenden Seite wieder gefunden und die Fahrt ging weiter.

26.09.09 1136

Bis La Paz waren es dann nurnoch wenige Stunden durch die beeindruckende Hochebene die über La Paz liegt mit den umliegenden bis zu über 6000m hohen Bergen wie z.B. dem Potosi. Um dorthin zu kommen mussten wir zuerst El Alto durchqueren das über La Paz liegt. El Alto ist eigentlich nur ein Stadtteil von La Paz, steht aber in ziemlichem Widerspruch zu der in Tal liegenden Metropole da es weitaus indigener geprägt ist und nicht dessen Metropolencharakter aufweist. Es wirkt eher wie ein großes Dorf das den Kessel Richtung Titikakasee begrenzt. Als wir dann angekamen haben wir erstmal am Busbahnhof den Kanadier und Koreaner verloren ;-). Dafür haben wir aber relativ schnell n Hostal gefunden, sogar n ziemlich gutes, kostenlose Reiseführer, warmes Wasser, netter Chef, alles was das Herz sich wünscht =). In La Paz gab es viel zu entdecken, wir besuchten den Hexenmarkt auf dem z.B. Lamaembryos angeboten werden die bei Errichtung eines Ladens ins Fundament gelegt werden, reiche Familien sollen aber bitte ein ganzes
Lama einbuddeln ;-). Auch gab es Millionen von Glückstinkturen, Heilmitteln, Talismannen, Kräutern und viele nicht erkennbare Sachen..
Danach sind wir dann ins Coca-Museum gegangen um uns ein bisschen die Geschichte der für die südamerikanischen Kulturen heiligen Pflanze anzuschauen. Sehr interessant wurde hier gezeigt woher die Popularität der Pflanze in Südamerika eigt. kommt und wie sich die Problematik des Kokains entwickelte, über Coca-Cola, die Weltgesundheitsorganisation und warum der Kampf gegen das Kokain kaum gewonnen werden kann, bzw. warum es sich eigt. zu solch einem Problem entwickelt hat. Das Museum versucht einerseits die spirituelle Bedeutung des Koka-Blatts für die Kultur der Anden zu zeigen, andererseits versteht es sich aber auch als Präventionseinrichtung die aktiv gegen den Drogenkonsum arbeitet und auch andere Präventionsmethoden kritisch beleuchtet.
Dadurch erst einmal mit wissen gesättigt schlenderten wir durch La Paz und genossen seine wirklich wilde und chaotische Energie, die Mikros die sich die Berge hinaufquälen, sinnflutartige Regenfälle die 20cm hohe Wasserwellen die steilen Straßen hinuterschwappen lassen (zum Glück waren wir da im Hotel) und Abends die absolut besten Spare-Rips die ich bisher gegessen habe, sensationell!
Ich denke wir haben nicht mal annähernd eine Übersicht über die Stadt gewonnen, aber zumindest nen kleinen Einblick ;-).
Früh Morgens ging es auch schonwieder weiter nach Copacabana am Titikakasee, unser alter Hostalbesitzer sagte uns zwar noch das manchmal die Indios die Straßen sperren, aber wir hatten wohl Glück =). Auch hier wieder vorbei an der imposanten Kulisse der hohen Andengipfel und direkt Richtung See, dort mussten wir auch erstmal, getrennt vom Bus mit kleinen Booten über eine Enge übersetzen um auf den in Titikakasee ragenden Landzipfel zu kommen auf dem Copacobana liegt =).
Copacabana selbst ist eine kleines Städtchen am südlichen Teil des Titikakasees und ein berühmter Wahlfahrts- und Urlaubsort, vor allem zu zwei großen Festen die aber zum Glück nicht auf die Zeit fielen als wir dort waren, so dass wir uns einigermaßen entspannen konnten.
So fuhren wir dann erstmal über denn See zur Isla del Sol auf der der Legende nach die ersten Inkas "geboren" wurden. Wir dachten uns natürlich für einen schönen Strandort wären kurze Klamotten ideal, leider war die 1,5h dauernde Überfahrt eher von Wind, Wind und nochmals Wind geprägt, so dass Jonas und ich zitterten wie die Schneider ;-).
So völlig durchgefroren genoßen wir die Sonne auf der Insel allerdings doppelt =).
Nach nur einer Nacht checkten wir aus unserem Hostal auch schonwieder aus um uns am selben Tag nach Puno, einer anderen Stadt am Titkakasee aufzumachen. Nicht ohne allerdings noch den Hausberg von Copacabana zu besteigen, mit vollem Gepäck! auf fast 4000m Höhe! Eine unmenschliche Quälerei .... aber schöne Bilder von oben =).
so fuhren wir in banger Erinnerung an unsere letze Grenzüberquerung an die peruanische Grenze. Hier erstaunlicherweise weder Märkte noch Verwirrung noch Wartezeiten, in 15Minuten war der Zauber vorbei =).
In Puno verbrachten wir nichtmal eine Nacht da Philip uns von den von dort zu erreichenden schwimmenden Inseln abgeraten hatte, es soll dort wohl wie im Zoo sein. Eine Meinung die wir noch öfters in Puno hörten, so beschlossen wir noch in der selben Nacht in die "weisse Stadt" Arequipa weiterzufahren. Wir sahen uns also gezwungen irgendwie Zeit totzuschlagen und setzen uns in die erstbeste Bar =). So wie wir da saßen und uns entspannten prostete und auf einmal jmd vom Nachbartisch zu. Wir überlegt gerade laut wie wir ihn den nu jetz auf Englisch einladen konnten sich zu uns zu setzen als er uns anbot doch einfach Deutsch zu sprechen. SO lernten wir also Timo aus Karlsruhe kennen, wenig später setzte sich ein sehr abgefahrener Lifestyle-Berater aus England zu uns der uns jedoch bald wieder verließ um sich 2 Brasilianerinnen anzubieten. Die konnten ihn jedoch nicht wirklich leiden, dafür kannten sie aber Timo, so dass wir nachher alle an deren Tisch saßen.
Zu später Stunde brachen wir dann Richtung Busbahnhof auf um unseren Bus zu besteigen.
In Arequipa angekommen nahmen wir uns erstmal ein Hotel, natürlich nicht bevor wir den Preis auf die Hälfte gedrückt hatten ;-). Nach einem kleine Nickerchen nahmen wir uns dann Arequipa zur Brust, zuerst besuchten wir ein Museum über Menschenopfer der Inka auf ihren heiligen Bergen. Die Inka waren der Meinung das Berge, besonders Vulkane Götter waren die um AUsbrüche zu vermeiden besänftigt werden mussten. Das Attraktion des Museums (in dem wir eine Führer mit der Stimme von Micky Maus auf Helium hatten) war die gefrorene Leiche eines Inka-Mädchen das vor 500 Jahren geopfert wurde.
Zurück in angenehmerer Atmosphäre schlenderten wir durch die Stadt (deren Zetrum komplett aus weissen Tuff-Stein gebaut ist) und wollten nur "kurz" etwas essen bevor wir uns das berühmte Monasterio ansehen wollten. Leider waren wir im langsamsten Restaurant der Stadt gelandet ..., so dass wir im Anschluss direkt zum Hotel rennen mussten, unser Zeug zusammenschmeißen und weiter zum Busbahnhof um noch den Bus nach Lima zu erreichen wo wir jetzt auch sind.
Philip und die anderen sind übrigens gerade der Meinung das Haus bohnern zu müssen und verjagen mich ständig von meinen Schreibplätzen, also nurnoch in Kürze. Gestern waren wir auf einer alternativen Stadtrundfahrt in die weniger besichtigten Viertel von Lima mit Alois , einem Allgäuer und Landwirt der schon seit 1986 hier ist, Wissen für Projekte vermittelt und uns so einige erschütternde Einblicke in das Wesen der Entwicklungshilfe in Lima gab, das wäre aber zu kompliziert um es hier in ein paar Worten zusammenzufassen.
Wir schaun uns jetz auf jedenfall nochmal kurz die Stadt an bevor ich heute Nacht auch schonwieder nach Brasilien weiterreise, Bilder sind noch so ein bisschen ein Problem, das braucht noch Zeit ;-).
Grüße aus Peru

Freitag, 26. September 2008

Ein letztes Abenteuer

Nun bin ich schon fast wieder Daheim, aber eben nur fast ...
Meine letzte Woche ist wieder schnell verflogen, irgendwie war noch soviel zu erledigen, ich hab noch beim Zahnarzt assistiert und dann hatten wir auch noch 3 Abschiedsessen. Von Laura, Jenny und mir. Die Leute mit denen ich gekommen sind verabschieden sich nun eben auch wieder in ihr "normales" Leben und Studium.
Das Wochenende hammer darum nochmal richtig suedamerikanisch genossen und einfach in den Tag reingelebt, so richtig autentisches Lebensgefuehl eben ;).
Gestern warn wir im Fallen Angel essen, das Restaurant das Badewannen mit Glasplatte drueber als Tische hat und in denen dann n paar Fischchen schwimmen ... sehr nett. Danach ein letztes Mal mit Jamil und den Anderen ausgewesen und versprochen das ich wieder komm und eben einfach die Nacht genossen.
Heut wars eher weniger gemuetlich, hatte bisschen Zeitprobleme und die ueberdimensionalen Ausmasse meines Rucksacks haben mich etwas veraengstigt, auch das Gewicht war mir nich ganz geheuer ... ich darf ja immerhin nur 20 Kilo mitnehmen. Am Flughafen hat sich dann rausgestellt das ich genau 20,5 Kilo eingepackt hatte :D. Das mein Handgepaeck nochmal genausoviel wog, muessen die ja nicht wissen ...
Auf jedenfall sitz ich hier nun mit nem anderen Deutschen fest, der auch mein Schicksal teilt, unser Flug ist naemlich ueberbucht worden ... weiss zwar nicht wie sowas geht, aber anscheinend ist das hier normal, "So n paar kommen normalerweise immer nicht" war da der Kommentar am Schalter. Wir lassens uns hier gerade dafuer auf Kosten von Air France so richtig gut gehen :D.
Die werden schon sehen, was se davon haben...
Mal schaun was man in Atlanta so tolles "Notwendiges" kaufen kann :).

Donnerstag, 31. Juli 2008

Lima

Hola!
So nun bin ich hier in Lima und hab endlich ein Internetcafe gefunden das vor 10 Uhr aufmacht =).
Viel zu erzaehlen gibt es noch nicht, hab Gestern Abend nichts mehr gross gemacht, obwohl mir meine Sitznachbarn ausm Flugzeug (wohnen 5 Minuten weg vom Hotel) sogar noch was empfohlen hatten. Der Flug war gut, hatte einen wunderbar weichen Sitz, die Aussicht bestand halt vor allem aus Wasser ... stundenlang .... s wollte garnicht mehr aufhoeren! 7000Kilometer spaeter dann kam aber wieder Land :).
Dann ein paar Inseln, ein bisschen Dschungel, ein paar Berge, aber vor allem vieeeeeeele Wolken und nochmehr Nebel.
Achja die Wolken sind hier so dicht, das es darueber warmer ist als drunter .. :P, auf 1000m hatte es Gestern 4 Grad mehr also hier auf Meereshoehe.
Lima an sich ist unglaublich chaotisch bebaut, Verkehrsregeln gibt es auch keine, aber die Leute sind nett .... soweit ich Sie versteh zumindest ;-).
Das Hotel is ganz ok, ich hab sogar 2 Betten auf m Zimmer, dann liegt auch mein Rucksack bequem :). Hab ne schoene Aussicht auf die Rettungsleiter. Allerdings scheint mein Zimmer der einzige Teil des Hotels ohne Telefonempfang zu sein :P.
Sooo werde nun noch ein bisschen die Stadt erforschen (zumindest Miraflores, das ist der Stadtteil in dem ich wohne), die Anderen nehm ich dann per Drive-By-Shooting aus m Taxi mit :).

Amsterdam Cordillera-de-los-Andes Cordillera-Blanca Costa MirafloresMiraflores2 Parque-der-Amor

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