Arequipa

Samstag, 23. August 2008

Arequipa

Puenktlich vor dem naechsten Wochenende nun der naechste Eintrag.
Letztes Wochenende war ich ja wie angekuendigt in Arequipa, zusammen mit 5 anderen von der Sprachschule. War auch kein Problem uns Ziel per Bus zu erreichen. Wir hatten uns fuer die Busfahrt schon auf alle Eventualitaeten eigestellt. Ueberfaelle, Unterkuehlung oder was auch immer, die Schauergeschichten mit denen einen eben zum Beispiel der Lonelz Planet fuettert. Im Endeffekt war unser groesstes Problem in unserem wirklich extrem bequemen Bus (Liegestuehle und aller Schnickschnack) das s zu warm war und deswegen die Luft zu trocken, tragisch :P.
Als wir dann in Arequipa um halb 6 nach 10 Stunden "frisch" und "munter" ankamen sind wir voller Vorfreude mim Taxi Richtung Hostal gefahren (mit nem Taxifahrer der den Weg nicht kannte aber das nicht zugeben wollte), um dann zu erfahren das unsere Reservierung nicht existierte. Aber war kein Ding, es war ja das grosse Stadtjubilaeum an dem Wochenende und die Strassen dann vom Vortag noch entsprechend mit wirklich sehr "mitteilungsfreudigen" Leuten belebt waren. Hatten dann auch nach nur 10 Minutn n neues Hostal.
Sind dann zum Fruehstueck zum Plaza de Armas gegangen, kein Vergleich mit Cusco ist n Stuecken groesser und die meisten Gebaeude um ihn herum sind aus weissen Vulkangestein gebaut. An der Kopfseite wird er dann ueber die ganze Breite von der Kathedrale abgeschlossen, sehr imposant.
Nachdem wir dann n Restaurant zum Fruehstuecken gefunden hatten, es hatten naemlich seltsamerweise relativ wenige auf (ich nehm mal an wir ham die ganzen Besitzer davor beim Hostalsuchen getroffen), haben wir uns die Polizeiparade zum Jubilaeum und den folgenden Aufmarsch von Unmengen von Soldaten angeschaut, sehr imposant.
Spaeter sind wir in das Museum des gefrorenen Inkamaedchens gegangen. Das wurde vor knapp 500 Jahren auf einem Nebenberg von Arequipas Hausvulkan El Misti geopfert. Gab darueber nen sehr interessanten Film und auch das Maedchen selbst konnte man sehen, in ihrem glaeserenen Sarkophag kniend und seit 500 Jahren genau so, konserviert fuer die Ewigkeit, seltsames Gefuehl. Auch der Fakt das die Priester vor 500 Jahren mit so n paar Wolllaken umhuellt den fast 5000 Meter hohen Nachbarberg bestiegen haben .... Respekt.
Danach haben wir dann beschaulich weitergemacht und uns die Monasterio de Santa Catallina angeschaut, sieht von aussen aus wie ne Festung, umgeben von 6 Meter hohen Mauern und Innen ist es ne Stadt in der Stadt, eingeteilt in 4 Bezirke die alle in verschieden Farben gehalten sind. Hatten dort ne Fuehrerin die wirklich perfektes Deutsch konnte .. leider kamen dann n paar Amis zu unserer Gruppe, so dass sie Englisch geredet hat (Aber Woerter die ihr nicht einfielen, hat sie trotzdem auf Deutsch nachgefragt .. bizar :D ). Das Kloster hat ne sehr interessante Geschichte, da teilweise dort den Nonnen erlaubt war Sklaven zu haben, teilweise bis zu 6 Stueck und das Leben auch nicht wirklich enthaltsam war. Dann sind wir wieder in die Stadt eingetaucht und haben uns noch ein bisschen die Geburtstagsparade angeschaut (feine Sache, man steht in der ca. 6. Reihe und sieht alles perfekt weil die Leute einfach so klein sind). Anfangs wollten wir noch Mitternachtsrafting bis 3e, bevor dann um 4e Morgens unser Bus zum Colca Canyon aufgebrochen waere, aber irgendwie warn dann alle bisschen zu fertig fuer das und da man die Zeitangaben hier eh eher als grobe Empfehlungen nehmen sollte, haben wir das dann gelassen.
Viere Morgens gings dann los Richtung Colca Canyon, die Strasse absolut abenteuerlich und der Fahrer mit Benzin im Blut, ich glaub ich bin bisher nur im Flugzeug so hoch aus m Sitz abgehoben.
Am Cruz del Condor gabs dann unsere "Fruehstueck" und wir haben ne Stunde lang den Condoren zugesehen wie sie froehlich umeinander gekreist sind. Dann gings weiter Richtung Colca Canyon, wo wir unser Gepaeck zusammrafften und dann lostrekten, achja 5 Minuten bevors losging ging einer von uns der Rucksack kaputt ;).
Unser Trek stand also unter keinem guten Stern (wussten wir da aber noch nicht). Die Natur im Colca Canyon ist aber ueber jeden Zweifel erhaben, auf unseren 1000 Hoehenmetern nach unten gab es jede Gesteinsformationen und Pflanzen zu sehen, wir gingen dann bis zum Grund des Canyons und auf der anderen Seite wieder ein paar Hundert Hoehenmeter hinauf ... das hat so richtig Spass gemacht ;). Man koennte sagen, dass das Problem der alten Inkapfade einfach ein bisschen ist das sie einen heutzutage nicht mehr ganz direkt zum Ziel fuehren...
Aber der Aufstieg durch die verschieden Vegetationszonen, von subtropisch bis in die Sierra war sehr schoen, auch sind die Wege nicht immer wirklich breit, ehr atemberaubend. Aber es gibt einfach keinen besseren Blick in den Canyon als von so nem netten, schmalen Felssims.
Nach so ca. 7 oder 8 Stunden kamen wir dann an unserem Ziel an, einer Oase so ziemlich am Grund des Canyons. Das Paradies! ... leider Paradis geschrieben :P.
Dort konnten wir uns dann im Pool erholen und den Sonnenuntergang geniessen.
Am naechsten Morgen gings naemlich schonwieder um 5 Uhr weiter, fuer den Aufstieg hatten wir allerdings Maultiere auf denen wir reiten konnten und so konnte ich die Landschaft nochmal in vollen Zuegen geniessen. Mein Maultier hatte allerdings die seltsame Angewohnheit die Wege gaanz aussen zu gehen, so dass auch blos kein Zentimeter mehr Platz auf dem Weg nach rechts war, aber wie auch schon auf dem Felssims war die Aussicht dann einfach besser.
Nach 2 Stunden oben angekommen gabs dann wieder fruehstueck und unser Guide fuehrte uns ein bisschen durch das Pueblo und erklaerte uns als wir die obligatorische Stierkampfarena erreichten(den inzwischen Verboten Wettkampf) zwischen Stier und Condor, bei dem einem Stier ein Condor in den Nacken gesetzt wurde und der Condor versuchte sich durch den Nacken zu hacken und den Stier so zu toeten, waehrend der Stier versuchte ihn abzuschuetteln.
Nach der Besichtigung des Pueblos gings ueber einige Abstecher zu den heissen Quellen und den Lamas auf der Hochebene auch schonwieder zurueck nach Arequipa (das bei Tage in der Trockensaison nicht halb so erhaben aussieht, wie in der Nacht wenn sich die Lichter der Stadt den Vulkan emporwinden), wo schon unser Bus auf uns wartete der uns puenktlich 2 Stunden vor Schulbeginn in Cusco absetzte.

Arequipa-1 Arequipa-2 Arequipa-Monasterio-2 Arequipa-Plaza-de-Armas-1 Arequipa-Plaza-de-Armas-2 Arequipa-Plaza-de-Armas-3 Arequipa-Plaza-de-Armas-5 Arequipa-Plaza-de-Armas-8

Aktuelle Beiträge

Sao Paulo Days
01.Oktober 2009 1906 Soo besser spaet als nie, aber...
MeruPax - 2. Okt, 00:39
Noch! in Lima
24.09.09 1934 Schon sind wir wieder zurück in Lima...
MeruPax - 26. Sep, 19:55
Cusco
Hui, endlich mal n Minuetchen entspannen, waren seit...
MeruPax - 17. Sep, 23:25
Ein neues Abenteuer
14.09.09 0920 So, nun bin ich schonwieder seit 5 Tagen...
MeruPax - 16. Sep, 22:17

Zufallsbild

Paragliding-2

Abreise
Arequipa
Brasilien
Cuzco
Lima
Machu Picchu
Manu
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren